304. Geld in Beziehungen: Was ist fair?

00:00:10: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Jack und Sam.

00:00:27: Dem Podcast vom Adel für den Adel.

00:00:30: Ich grüße dich, lieber Jaco.

00:00:32: Ich grüße dich.

00:00:33: Ich hab eine Frage.

00:00:34: Ja?

00:00:35: Wenn du auf einem Brettchen etwas schneidest, sag ich mal Gurke, Tomate, weiß ich nicht, vielleicht auch eine Zwiebel.

00:00:41: Oder

00:00:42: irgendwas, egal was auf einem Brettchen schneidest.

00:00:45: Und du das dann abspülst.

00:00:46: Wie spülst du das ab?

00:00:49: Ähm ... Ich halte das unter den Wasserhahn, dann mache ich da einen Pumper, äh, das Spülmittel drauf.

00:00:58: Und dann nehme ich meine Küchenlola und mache einmal, schrubbel, schrubbel, lass Wasser drüber laufen und dann stelle ich das so aufrecht in die Küche, damit das Wasser runterlaufen kann.

00:01:09: Auch nur die eine Seite.

00:01:10: dann, ne?

00:01:12: Häufig nur die eine Seite.

00:01:13: Kommt ein bisschen drauf an, ob ich da drauf jetzt einfach nur eine Gurke, wie du Sachs geschnitten hab, oder ob ich jetzt fette Küchenaction hab und auf der Rückseite noch so Solandäs klebt.

00:01:22: Aber wenn ich da jetzt nur eine Gurke drauf schreibe, dann mach ich eigentlich oft nur eine Seite.

00:01:27: Das ist die

00:01:27: Frage, die mich beschäftigt.

00:01:29: Ob ich eine Eklige bin, wenn ich immer nur die eine Seite abspieler gesehen hab.

00:01:35: Oh, von der Tomate ist so ein bisschen was auf der anderen Seite noch mit dran.

00:01:38: Okay, hab ich zu spät gesehen, egal, ich schieb's schnell ins Regal.

00:01:42: Ja, ich habe sowieso, also da denke ich voll oft darüber nach, wie würde sich jemand fühlen, der meine Küchenschränke aufmacht, ne?

00:01:51: Weil wenn man so, ich bin ja vor einem Jahr eingezogen und wenn man so frisch einzieht, dann... dann ordnest du ja alles noch so richtig sauber ein, ne?

00:01:59: Also, ich bin dann so ganz geordnet da, sondern sieht das alles irgendwie schick aus.

00:02:04: Und ich glaub, drei oder vier Monate, nachdem ich eingezogen bin, war dann meine Haushaltshilfe hier.

00:02:10: Und die war dann beim ersten Termin total übermotiviert und hat gesagt, ja, ich hab alle Küchenschränke ausgeräumt, alles durchgeputzt und wieder eingeräumt, und ich war so ordnestig.

00:02:19: Das ist schon richtig

00:02:20: nice.

00:02:21: Und ... Ja, da war das alles immer so geordnet, aber mit der Zeit verkommt das so.

00:02:26: Also ich mach dann zum Beispiel so den Küchenschrank auf und dann stehen da so meine Töpfe und dann seh ich halt so unten.

00:02:33: Weißt du, also ich hab eine weiße Küche.

00:02:36: Aber nein, die Top-Schublade ist die schlimmste.

00:02:38: Das malt halt alles.

00:02:39: Du siehst aus als hätte so mit einem Bleistift einfach kickel Kacke drauf gezeichnet.

00:02:43: Und

00:02:43: dann seh ich da vielleicht in der ein oder anderen Schublade noch ein, zwei Hunde Haare.

00:02:48: Kann

00:02:49: man wegpusten, im Zweifel.

00:02:50: Die

00:02:50: Töp, ja, kann man wegtut.

00:02:52: Oder ich mach so immer so Spucke aus dem Finger und hole so nur dieses eine Haar raus.

00:02:56: Und denkst, okay, jetzt ist das Bild wieder in Ordnung.

00:02:59: Und die Töpfe werden bei mir auch voll schnell so verkalkt, weißt du?

00:03:03: Also sogar, wenn ich die dann in die Spülmaschine packe und die raushole, die sind dann sauber, aber die sehen von innen halt nicht geil aus.

00:03:11: Also, da sind keine Essensreste dran oder so, aber so ... So Wasserflecken und so bisschen

00:03:17: Kalk.

00:03:17: Aber ganz ehrlich, wie ich Hasskappe des Todes, ich hab neulich zwei Töpfe von IKEA gekauft.

00:03:24: Das sag ich jetzt hier einfach an der Stelle.

00:03:26: Ich hab die gekauft einmal benutzt, die sehen aus wie fünfzehn Jahre alt.

00:03:30: Wirklich katastrophe.

00:03:32: Ich hab andere Töpfe, die ich von meiner Mutter oder von meiner Oma, keine Ahnung, weiß der Geier, die sehen nach fünfzehn Jahren immer noch so aus wie an Tag eins.

00:03:40: Ja, jetzt die Qualität, ne?

00:03:43: Ja, ich sag's

00:03:43: dir.

00:03:44: Und dann ist es immer so, okay, weil ich bin ja so, wenn ich jetzt zum Beispiel in den Airbnb komme, so eins, wo wirklich Leute wohnen, mag ich ja sowieso nicht so gerne.

00:03:54: Ich sag's ehrlich, wie's ist.

00:03:55: Ich glaub, du bist da ja ein größerer Fan von mir.

00:03:57: Ich mag das lieber, ja.

00:03:59: Ah,

00:03:59: weil das ist da manchmal so, wenn ich dann so eine Schublade aufmache und da sehe ich dann einen, nur ein Hunderhaar oder irgendwie.

00:04:06: der Topf

00:04:06: hat

00:04:07: Wasserflecken und Kalk in.

00:04:09: Das ist so, das ist nicht mein Dreck und ich find's eklig.

00:04:12: Ich find's dann richtig eklig.

00:04:13: Und dann frage ich mich immer so, wie ist das jetzt, wenn jetzt so Leute, die ich kenne hier vorbeikommen, die machen die Schublade auf und denken sich auch schön.

00:04:21: Da freue ich mich jetzt drauf in diesem Topf.

00:04:23: Ich bin aber froh, dass ich in diesem Topf jetzt nur mein Ei koche.

00:04:27: Meinst du, nein, das glaube ich nicht.

00:04:29: Erst mal bist du ja schon so penibel und guckst da überall rein, weil du Angst vor diesem Resten hast, aus der Spülmaschine.

00:04:35: Da hast du ja irgendwie langfristig Schaden.

00:04:36: Ja,

00:04:36: aber bei mir selbst habe ich ja nicht so große Angst davor.

00:04:41: Ich finde das ja nur für andere Leute ekelig, weißt du?

00:04:44: Ich weiß, auch wenn ich dir was anbiete, ich gucke, vierzehnmal ob da was dranklebt.

00:04:48: Da habe ich große Angst, ja wirklich.

00:04:52: Ich habe noch nicht meinen Freund dabei erwischt, der macht auch was.

00:04:54: Das habe ich noch nie gesehen, wirklich.

00:04:57: Immer wenn er einen Löffel rausnimmt, so einen kleinen Löffel, dann geht er da einmal mit seinem T-Shirt drüber und ich so, was machst du

00:05:04: da?

00:05:05: Über diese Löffelfläche.

00:05:07: Dann sagt er, ich find das so eklig, wenn da noch was dran kleben bleibt.

00:05:11: Weniger eklig, wenn es mit deinem T-Shirt macht.

00:05:14: Da bin ich ganz bei ihm.

00:05:16: Also lieber kein Essensrest und das T-Shirt der letzten zwei Tage.

00:05:20: einmal kurz darüber wischen.

00:05:21: Er

00:05:22: hat auch gesagt, wir haben dann Frühstückseige gegessen.

00:05:26: Das ist eine ganz, ganz sensible Situation im Mund.

00:05:29: Das Mundgefühl ist ganz sensibel.

00:05:31: wenn man das so über die Lippen geleiten lässt, da würde er die totale Krise kriegen.

00:05:40: Aber ich achte darauf, wenn ich das einsortiere.

00:05:43: Aber gut, manchmal hast du da irgendwie so einen schwarzen Peter drinnen und das Löffel, da ist noch ein Rest von irgendwas anderem dran.

00:05:50: Nein, es ist doch, ich werd auch sauer, ne?

00:05:53: Weil zum Beispiel, ich gucke da, also, guck mal, es gibt ja verschiedene Arten von Besteckschubladen in so Bespülmaschinen.

00:06:00: Also, es gibt einmal die, wo du ... einfach Besteck reinstellt, wie in so ein Halter, als würd sich in so ein Glas.

00:06:06: Und ich hab so oben so eine Schublade, wo du die so hintereinander reinlegst.

00:06:10: Oh,

00:06:10: das lebe ich, das hätte ich sehr gerne, muss ich sagen.

00:06:13: Ja,

00:06:13: das ist am Anfang fand ich das kacke, aber mittlerweile find ich das geil, weil wir haben uns angewöhnt auf, da ist mein Freund dann pingelig, weil es ihm wichtig ist, wie die Spülmaschine eingeräumt wird.

00:06:22: Am Anfang fand ich das nervig, aber mittlerweile bin ich ihm sehr dankbar dafür.

00:06:26: Und zwar legen wir zum Beispiel... Also alles zusammen passen hintereinander.

00:06:30: Also die großen Löffel sind hintereinander, die kleinen, die gerbe.

00:06:33: Und dann kannst du beim Ausräumen, ich schwöre bei Gott, ich habe das Besteck innerhalb von zwei Sekunden komplett eingeräumt, weil ich mache einen großen Griff, Pakistaner.

00:06:41: Also verstehst du, es ist nur ein Griff und alles ist drin.

00:06:44: Das ist supergeil.

00:06:45: Und ich sehe dadurch aber auch direkt, was dreckig ist.

00:06:49: Also, ja,

00:06:50: das hat einen Abstand, dass du das siehst.

00:06:52: Und wenn ich die Besteckschublade aufmache, jemand anders.

00:06:56: Wer das wohl auch sein kann, hat die ausgeräumt.

00:06:59: und dann sehe ich so einen richtig fetten Essensrest an dem Löffel.

00:07:02: Da krieg ich die Vollkrise.

00:07:03: Da denk ich mir, du bist doch nicht blind.

00:07:07: Aber nimmst du dann nur den einen Löffel raus oder sind die anderen infiziert?

00:07:11: Ich nehme dann nur die Dreckigen, lass ich dann halt drin.

00:07:15: Ich bin dann auch nicht die Person, die das abspült.

00:07:16: Das bleibt da einfach drin, bis das sauber ist.

00:07:20: Ich hab noch mal eine Frage.

00:07:22: Wie ist die Situation unter deiner Spüle?

00:07:24: Ich bin neugierig.

00:07:27: Unter meiner Spüle, also da ist ein Brett vor.

00:07:32: Ach so hast du keine Schublade da drunter.

00:07:35: Unter der Spüle.

00:07:38: Ach so!

00:07:39: Aha, du meinst nicht die Spülmaschine, sondern du meinst die Spüljahr.

00:07:42: Nee, nee, ich meine die Spüle.

00:07:43: Das ist nämlich auch immer so ein, naja, so ein Ort in der Wohnung, ein Blind-Spot, würde ich sagen.

00:07:49: Den ignoriere ich hart weg.

00:07:50: Und es ist wirklich, wenn da jemand reinguckt, die Leute denken sich auch, aha, okay, alles klar, so eine bist

00:07:55: du.

00:07:55: Aber wieso?

00:07:55: Was ist da?

00:07:56: Du hast da eine Schublade drunter, und was ist in dieser Schublade?

00:07:59: Das

00:07:59: ist keine Schublade, ich habe hier so eine Tür.

00:08:02: Und da machen ja ganz oft viele Leute ... Mülleimer hin, das hab ich jetzt in dem Fall nicht.

00:08:09: Aber ich hab da Putzzeug.

00:08:10: Und ich glaube, der dreckige Schrank ist da, wo ich mein Putzzeug lager.

00:08:15: Das sieht wirklich ganz schlimm aus.

00:08:17: Sam, ich hab das Bedürfnis, kurz in meine Küche zu gehen und zu gucken, was unter meiner Spül ist.

00:08:21: Ich schwöre bei Gott, ich weiß nicht, was da ist.

00:08:23: Ist deine Küche so groß einfach?

00:08:26: Ja, warte, ich muss kurz in den anderen Flügel.

00:08:28: Ich bin in einer Sekunde wieder da.

00:08:31: Kein Problem.

00:08:32: Okay, ich bin wieder zurück von meinem journalistischen Ausflug.

00:08:37: Und kannst du dich wieder erinnern?

00:08:39: Ja, also unter meiner Spüle ist folgendes.

00:08:42: Da ist keine Tür, sondern so eine Ausziehschublade.

00:08:46: Also bis oben unter das Ding kannst du das dann so rausziehen.

00:08:50: Und da sind dann die Mülleimer.

00:08:52: Und theoretisch gibt es über den Mülleimern auch noch so eine Plastikabfläche, die du auch noch rausziehen kannst.

00:09:01: Das mag ich gerne.

00:09:02: Da darf niemals was dazwischen fallen.

00:09:04: Zwischen die Mülleimer, das ist ganz wichtig.

00:09:07: Ja, das ist sehr wichtig.

00:09:09: An sich finde ich das richtig, richtig toll.

00:09:12: Mülleimer sauber machen ist auch eine Sache für sich.

00:09:15: Absolut, weißt du, was noch schlimmer ist?

00:09:17: Wickelmühleimer sauber machen.

00:09:19: Weil das ist ja eine völlig neue Konstruktion.

00:09:22: Und da ist dann auch einfach Scheiße dran, manchmal.

00:09:24: Da ist einfach ein bisschen Scheiße dran.

00:09:25: Und dann denkst du dir so, geil, jetzt muss ich hier dieses, oh nee, das macht gar keinen Bock.

00:09:30: Und es ist viel

00:09:30: Scheiße.

00:09:31: Mein Herz ist ab.

00:09:32: Ich find's gar nicht

00:09:33: geil.

00:09:33: Man wächst mit seinen Aufgaben.

00:09:36: Ja, das und ... Ich weiß auch nicht.

00:09:42: Ich bin mein Mülleinwand auch so eine.

00:09:43: Ich will überall eine Tüte drin haben.

00:09:46: Ich mag das nicht ohne Tüte.

00:09:48: Ich mag das auch gar nicht ohne Tüte.

00:09:50: Und es ist mir auch sehr wichtig, dass die Tüten gut sind.

00:09:53: Also, die dürfen nicht groß einreißen oder so was, weil dann kreierst du ja Arbeit, weil umso schlechter die Tüten sind oder die an der Seite runterrutschen oder ein Henkel abgeht oder whatever, die schnell einreißen, desto häufiger hast du ja die Situation, dass etwas in den Mülleimer läuft und dann wird's halt eklig und das willst du nicht.

00:10:14: Ich will im Grunde genommen, dass die Tüten so groß sind, dass diese Mülleimer niemals überhaupt in Berührung mit Müll kommen.

00:10:19: ist so.

00:10:20: Aber es wird, der Zeitpunkt kommt.

00:10:22: Das ist garantiert, der Zeitpunkt wird kommen.

00:10:26: Ich hatte das schon richtig lange nicht mehr.

00:10:29: Und plötzlich ist da auf einmal ein Q-Tipp und du denkst so, wie kommst du dahin?

00:10:34: Warum klebst du jetzt auf

00:10:35: dem Boden?

00:10:36: Ekelhaft?

00:10:37: Ja,

00:10:38: es ist ekelhaft.

00:10:40: Sam,

00:10:41: hast du diese Woche einen Fun- oder Abfaktor mitgebracht?

00:10:45: Ich habe einen kleinen emotionalen Fun-Faktor mitgebracht.

00:10:48: Okay, ich hab beides mitgebracht.

00:10:50: Ui, wollen wir Abfaktor starten?

00:10:53: Ja.

00:10:53: Dann

00:10:54: kommt jetzt der.

00:10:57: Abfaktor.

00:11:03: Sam, kennst du manchmal das Gefühl, dass du wirst wie deine Mutter?

00:11:08: Oh ja, manchmal schon.

00:11:12: Mir hat man als Teenager mal gesagt, dass ich irgendwie bin wie mein Vater, aber umso älter ich werde, desto mehr habe ich das Gefühl, werde ich wie meine Mutter.

00:11:19: Und es ist nicht, dass das jetzt hier falsch rüberkommt.

00:11:21: Meine Mutter ist eine großartige Frau.

00:11:24: Aber wenn ich mir aussuchen könnte, wie ich eher sein möchte vom Gemütszustand, dann würde ich mir meinen Vater aussuchen, weil er einfach gechillter war.

00:11:35: Vielleicht war er so gechillt, weil er mit deiner Mutter zusammen war.

00:11:38: Das ist es wahrscheinlich.

00:11:40: Wahrscheinlich

00:11:41: ist es

00:11:41: so.

00:11:42: Ja, und ich bin einem Punkt Sam und das finde ich ganz faszinierend.

00:11:49: Kennst du das?

00:11:50: Ich habe da mit Kevin Schaumer in der Vergangenheit drüber geredet.

00:11:53: Das Phänomen, dass man im Kopf denkt, dass man Urlaub braucht,

00:12:01: aber

00:12:01: also der Verstand weiß das, aber der Körper kann das nicht mehr fühlen.

00:12:07: Also sagen wir zum Beispiel mal, du hast richtig schlechte Laune.

00:12:10: So richtig schlechte Laune.

00:12:12: Oder du bist richtig depri drauf eine Zeit lang oder so, ne?

00:12:15: Das ist jetzt mal ein ganz anderes Beispiel.

00:12:17: Und dann denkst, sagt jemand zu dir, fahr doch meinen Urlaub und dann stellst du dir so vor, wie du in Italien bist und stellst dir so vor, wie du in Italien traurig bist.

00:12:26: Und denkst so, ja, das, ja.

00:12:28: Da ist der Punkt schon drüber, da bist du schon lange drüber dann.

00:12:32: Ja, genau.

00:12:34: Und dann stell, gehst du so die Länder durch und wartest so auf so ein gutes Gefühl und merkst du, okay, das ist meine traurige Reise durch die Welt.

00:12:41: Und das ist jetzt, also guck mal, ich hab das mein ganzes Leben lang beobachtet, seit meine Eltern ein Geschäft hatten.

00:12:49: Als meine Eltern ein Geschäft eröffnet haben, das war zwar für mich auch eine ganz tolle Zeit, aber da ging der Stress so richtig los, weil es halt so viele Sachen zu tun gab.

00:12:58: Und mein Vater wollte immer in den Urlaub und meine Mutter nicht.

00:13:02: Weil meine Mutter sich gar nicht vorstellen konnte, also die war drin im Hamsterrad.

00:13:09: Die konnte sich gar nicht

00:13:10: immer am Hasseln.

00:13:12: Die war immer am Hasseln und die hat wahrscheinlich gedacht, in Urlaub fahren, jetzt noch on top, wie stressig ist das denn?

00:13:19: Versteh ich meinen?

00:13:20: Ja klar, du willst eigentlich nur noch einmal zu Hause runterfahren und einmal sieben Tage am Stück nichts machen und genau in deinen vier Wänden.

00:13:28: So, und an dem Punkt bin ich gerade.

00:13:30: Ich habe den Fehler gemacht, Sam.

00:13:32: Ich bin ja der Meinung, wenn man aus dem Urlaub kommt, muss man den Nächsten buchen.

00:13:37: Weil du bist ein Spirit.

00:13:39: Das sage ich jedes Mal, wenn ich im Urlaub bin, sobald wir zurück sind, buchen wir für in drei Monaten, in vier, in fünf Monaten.

00:13:46: Ist mir scheißegal, das nächste.

00:13:47: Und wir machen es nie.

00:13:49: Wir machen es nie.

00:13:50: Und jetzt bin ich an einem Punkt, wo ich weiß, das wär mal bitter nötig.

00:13:55: Mal wieder rauskommen, neue Eindrücke kriegen, mal wieder so abschalten.

00:13:58: Weil mir fällt hier echt die Decke auf den Kopf.

00:14:00: Aber Sam, die Vorstellung ist so stressig.

00:14:05: Ich mag das auch nicht.

00:14:06: Weißt du was?

00:14:07: Geh einfach mal ins Reisbro.

00:14:09: Ich glaube, das ist eine gute Anlaufstelle, wirklich.

00:14:12: Meinst du?

00:14:13: Ja, ich habe da neulich mit einer Freundin von damals zuvor gesprochen, die im Reisebüro arbeitet.

00:14:18: Und wir saßen an einer Runde an einem Tisch, das ist jetzt auch schon ein paar Monate her.

00:14:22: Und da hat nämlich eine Freundin gesagt, ich hätte gern das, das, das im Urlaub, bla, bla, bla.

00:14:26: Und sie hat sofort einen Ort gedroppt.

00:14:29: Sie wusste aus dem Kopf sofort, wo sie hin sollte.

00:14:32: Das ist vielleicht gar nicht schlecht, ja.

00:14:34: Weil es ist, guck mal, man ist dann ja so in seiner Stressspirale drin und das ist immer gefährlich, wenn du an den Punkt kommst, wo deine Entspannung nur noch aus Rum liegen besteht.

00:14:44: Also über dich brauchen wir grad gar nicht sprechen sein, du bist in der Ausnahmesituation.

00:14:48: Ich bin aber ja nicht in der Ausnahmesituation, weißt du, wie ich meine?

00:14:51: So, und ich hab keine Ausrede hier, mich da nicht drum zu kümmern irgendwie, dass der Kopf mal frei wird.

00:14:58: Und ich weiß nämlich dann immer noch, mein Vater hat dann heimlich Urlaub gebucht und hat meine Mutter damit überrascht.

00:15:04: Meine Mutter fand das super scheiße.

00:15:06: Und dann sind die in Urlaub gefahren und immer, wenn meine Mutter zum Urlaub kam, war sie ein neuer Mensch.

00:15:14: Sie war entspannt, sie war gut drauf, sie hat im Laden Veränderungen gemacht, ja, weil der Akku mal wieder voll wurde.

00:15:21: Aber niemals wäre sie alleine in den Urlaub gefahren.

00:15:24: Das heißt, du brauchst einfach jemanden, der den Urlaub für dich bucht.

00:15:28: Also, da bin

00:15:29: ich hier in der falschen Beziehung.

00:15:31: Ich liebe dich trotzdem viel, wenn du

00:15:32: schneidest das hier.

00:15:34: Deswegen musst du ins Reisebüro.

00:15:37: Ja, vielleicht ist das gar nicht schlecht.

00:15:39: Ich glaube, das ist eine wahnsinnig gute Idee.

00:15:41: Ich habe das gehört, als wir uns darüber unterhalten haben und die kannte so viele Sachen.

00:15:44: Du kannst ja auch sagen, dass du so ein bisschen individueller haben willst.

00:15:47: oder du sagst, du willst eine große Anlage und willst eigentlich super viel Bespaßung und den Kopf einfach ausschalten und gutes Wetter haben.

00:15:54: Du kannst das ja alle sagen und die kennen sich ja auch aus.

00:15:57: Vielleicht wird es Zeit oder hat das Reisebüro einen neuen Comeback.

00:16:03: Ein Comeback sozusagen.

00:16:04: Weißt du, wie ich meine?

00:16:05: Ich hab viele Leute sind überfordert mit diesen ganzen eigenen Sachen, Buchen hier in Airbnb.

00:16:11: Da musst du noch das und das abschließen.

00:16:13: Das ist doch richtig nervig.

00:16:14: Alles aus einer Hand, das ist das, was wir wollen.

00:16:16: Ja, ich hab sowieso mal gehört, dass das eigentlich ... Teilweise gar nicht mehr so stimmt.

00:16:22: Die Leute haben angefangen online selbst zu buchen, weil es günstiger war.

00:16:25: zum Reisebüro.

00:16:25: Dass sich da das Blatt teilweise aber schon wieder ein bisschen gewendet hat.

00:16:29: Das

00:16:29: kann ich mir

00:16:30: gut vorstellen.

00:16:31: Weil

00:16:32: tut mir leid.

00:16:32: Erbine wie teilweise ist so sick teuer.

00:16:36: Ich will nach Berlin und da ist eine Einzimmerwohnung, wo du auf einer Matratze schläfst und die wollen hundertsechzig Euro die Nacht haben.

00:16:43: Und das ist überall so.

00:16:45: Ich gucke ja grad, wir wollen nächstes Jahr ein bisschen länger.

00:16:47: Reisen und mit Baby halt.

00:16:50: Und ich gucke gerade jetzt schon mal so, wo man so long-term machen kann.

00:16:55: Also mieten.

00:16:57: Das ist so fucking teuer.

00:16:59: Also ich weiß gar nicht, wie ich das machen soll.

00:17:01: Das ist viel teurer als eine Wohnung in Hamburg.

00:17:04: Aber ich habe mal eine Frage.

00:17:05: So krass.

00:17:06: Ja.

00:17:06: Was mich interessiert, das ist etwas, worüber ich gehe.

00:17:09: Weil dieses Thema beschäftigt mich gerade.

00:17:10: Und ich habe gestern drüber nachgedacht.

00:17:13: Woran?

00:17:14: Machst du Urlaubsziele fest?

00:17:16: Also was sind die Sachen, die dich anziehen?

00:17:21: an Orte, wo du sagst, da hab ich Vorfreude.

00:17:24: Und gibt es auch Orte, wo du sagst, da hätte ich gar keine Vorfreude.

00:17:27: Da zieht mich irgendwie gar nichts hin, weil da fehlt diese eine bestimmte Sache, die mich anzieht.

00:17:34: Mir ist die Landschaft wichtig und das Wasser.

00:17:38: Also ich muss immer irgendwo hin, wo es warm ist und wo das Wasser schön ist.

00:17:42: Schönes Wasser ist für mich sehr, sehr wichtig.

00:17:44: Ja.

00:17:45: Sonst hätte ich auch gesagt, dass das Essen mir sehr wichtig ist.

00:17:48: Aber ich glaube, man kann sich überall irgendwo zurechtfinden.

00:17:50: Natürlich sind die Teilen halt über Skyl und so, ne?

00:17:53: Aber ich esse jetzt hier nicht die Gäste.

00:17:55: Oder ich würde sagen, da bin ich jetzt von weg.

00:17:59: dann, was mich eigentlich noch oder mir noch eigentlich wichtig ist, ist, dass die Unterkünfte schön sind.

00:18:05: Und das habe ich leider häufig

00:18:07: schon... Das stimmt.

00:18:07: Das ist sehr wichtig.

00:18:08: Das habe ich

00:18:09: gemerkt.

00:18:09: Ja.

00:18:10: Und manchmal gibt es so Länder, die haben dann nicht so einen Charme oder die sind dann unfassbar teuer.

00:18:15: Ich kann es euch nicht anders sagen.

00:18:17: Aber das fände ich schon schön, wenn das irgendwie in Summe kombinierbar ist.

00:18:21: Aber auf der anderen Seite will ich mich davon losmachen.

00:18:23: Ich möchte mich selber davon losmachen, einfach nur sagen, oh, hier, da bin ich neugierig, da würde ich gerne hin.

00:18:28: Und dann schauen wir uns das jetzt auch einfach mal an.

00:18:30: Weil man muss es halt auch einfach mal in Real Life gesehen haben, weiß ich meine.

00:18:35: Ich weiß, was du meinst.

00:18:37: Ja, ich find das spannend.

00:18:38: Vielleicht können wir mal die Leute...

00:18:39: Was ist bei dir wichtig?

00:18:40: Ja, ich hatte jetzt so eine Erkenntnis, die dachte ich ist auch ein bisschen weird.

00:18:44: Ich brauche immer einen ganz persönlichen Bezug dazu.

00:18:49: Also ich muss das mit etwas verbinden.

00:18:52: Und das hat ganz häufig etwas mit Fiktion oder so... Kunst und Kultur zu tun, was ich irgendwie mitgekriegt habe.

00:19:00: Also ich nenne hier mal ein Beispiel.

00:19:02: Keine Ahnung, mein Lieblingsbuch als Kind unter anderem war Herr der Diebe.

00:19:07: Deswegen habe ich voll die Faszination für Venedig, weil das da spielt.

00:19:11: Oder wenn ich nach Paris reise, dann kann ich das.

00:19:14: Keine Ahnung, ich habe Emily in Paris gesehen.

00:19:16: Der Glöckner von Notre Dame war mein Lieblingskindervilm.

00:19:19: Da ist Moulin Rouge, das finde ich irgendwie spannend, weil ich Christina Aguilera Fanweise.

00:19:23: Es hat ganz häufig was mit solchen Sachen zu tun.

00:19:26: Und wenn jemand dann zum Beispiel einfach zu mir sagen, sagt, lass doch mal nach Rodos.

00:19:30: dann bin ich erst mal total überfordert, weil ich denk, was soll ich da?

00:19:33: Das ist das.

00:19:35: Und ich hab das ganz häufig gar nicht verstanden.

00:19:37: Warum ziehen mich denn jetzt manche Sachen, die total schön sind, gar nicht so an?

00:19:41: Und ich hab gestern gedacht, das ist irgendwie weird.

00:19:44: Hab dann aber auch gedacht, dass ich mich natürlich auch sehr gut manipulieren kann.

00:19:47: Sagen wir jetzt mal, es geht nach Griechenland und ich denk mir so, hab ich irgendwie keinen Bock drauf, zieh ich mir halt Mama Mia ein und gucke mal kurz, was für Bücher in Griechenland spielen oder so.

00:19:57: Ja, das find ich auch schön.

00:19:58: Also sich dann darauf vorbereiten.

00:20:02: Das kann die Vorfreude natürlich auch steigern.

00:20:04: Was mir zum Beispiel auch sehr wichtig ist, ist, dass es nicht zu überlaufen ist.

00:20:07: Also dann versuche ich entweder Out of Season zu fahren.

00:20:10: Also so, wenn ich dann am Strand liege, dicht an nicht, find ich das schon hart manchmal.

00:20:15: Das mag ich nicht so gerne.

00:20:16: Ich mag schon ein bisschen Ruhe im Urlaub.

00:20:18: Das ist mir wichtig.

00:20:21: Arsch an Arsch ist nicht meins.

00:20:23: Ja, das ist ... Es kommt jetzt ganz drauf an, worüber wir reden.

00:20:28: Wenn ich so einen klassischen Urlaub machen will, wo es darum geht, am Strand zu sitzen, dann hab ich auf jeden Fall Präferenzen.

00:20:36: Aber manchmal gibt's Situationen, wo ich was besonders sehen will, und da nehme ich gerne Dinge in Kauf dafür.

00:20:41: Das sind spezielle Vorlieben.

00:20:44: Es kommt dann drauf an.

00:20:46: Mhm.

00:20:47: Aber ich bin ... Also ... Ich merke das schon, ich bin weniger Typ Ruhe, als die meisten Leute um mich herum.

00:20:56: Also, wenn du mich jetzt so nach Dänemark schickst oder manche Leute, wenn die sagen, ich will da ne einsam Insel sein und einfach da schön alleine am Strand liegen oder so, das ist nicht so mein Ding.

00:21:06: Das verbinde ich auch nicht mit dir, gar nicht.

00:21:09: Aber ich wünschte manchmal ein bisschen mehr, dass ich das auch wäre, weil das einige Sachen einfacher machen würde.

00:21:16: Am Ende ist es ja auch, wie immer die Mischung macht.

00:21:19: Also ich kann jetzt auch nicht vierzehn Tage im Hard-Course auf einer einsamen Insel, wo nur ein Kanu ist, sein.

00:21:27: Aber manchmal so eine Woche, aber dann brauche ich ja wieder einen Ausflug.

00:21:32: Also dann brauche ich einen Ausflugsziel oder so.

00:21:34: Die Mischung macht es auf jeden Fall, weil sonst wird einem ja auch zu langweilig und das soll es ja auch nicht sein.

00:21:40: Man muss ja Reize haben und sich entspannen können.

00:21:43: Das ist nur noch für mich.

00:21:44: Ist ja immer, aus welcher Situation kommst du, ne?

00:21:48: Bist du überreizt oder bist du unter ... unter Dingstatt?

00:21:51: Ich bin ja häufig unter Dingstatt, ne?

00:21:54: Ich bin dann zwar gestresst, aber hab ja keine neuen Eindrücke gekriegt.

00:21:57: Ich hab dann halt Bock auf neue

00:21:59: Eindrücke, so.

00:22:00: Aber ...

00:22:01: ja, das kommt immer ganz drauf an.

00:22:03: Ich wohne allerdings auch in Bad Salz-Uffeln und du wohnst in Hamburg.

00:22:05: Das ist auch der große Unterschied.

00:22:07: Ja, das war aber vorher zum Berlin, war's auch schon so.

00:22:10: Ja, da.

00:22:12: Sam, da war ich doch noch jung.

00:22:15: Ja, oh mein Gott, ich ... Ja, jung, das stimmt.

00:22:20: Da komm ich gleich auch noch mal drauf zu sprechen.

00:22:22: Na gut.

00:22:23: Das war's eigentlich schon von mir.

00:22:25: Das war mein allmonatlicher Gespräch, das ich mit dir führen muss zum Thema ...

00:22:34: Ja, aber wirklich, also ... Ich würd erst mal das vielleicht mit Chatibiti noch mal machen.

00:22:41: Dann vielleicht losen.

00:22:43: Irgendwie Sachen, die du gut findest und dann einfach Ding festmachen.

00:22:46: Kevin will nach Rom.

00:22:48: Der will nach Rom?

00:22:50: Ja, gönnt euch.

00:22:51: Das

00:22:51: ist für mich wieder schwer.

00:22:53: Weil Kevin zieht so Geschichte an.

00:22:55: Rom ist so römische Kultur, da ist der voll.

00:22:57: Da können wir von einem Stein zum anderen wandern.

00:22:59: Da ist der voll am Start.

00:23:02: Ich glaub, da wärst du auch noch mit am Start.

00:23:04: Ich muss dann erst mal Sparta-Kuss gucken und gucken dann.

00:23:10: Ich hab gar keinen Bock auf Großstädte.

00:23:12: Ich mag das gar nicht.

00:23:13: Also, das ist wirklich Minus.

00:23:15: Wenn du mir jetzt sagen willst, du solltest ... Ja,

00:23:17: wie gesagt, du lebst in Hamburg.

00:23:19: Ich lebe im Badseidsofen.

00:23:21: Ich bin ja froh, wenn ich mal ... Ich hab gestern noch eine Story gesehen von einer meiner Lieblingsinstagrammeren.

00:23:26: Und die ist grad in Tokio.

00:23:29: Und sie hat gesagt, boah, ich krieg die Krise, Leute, hier ist so ne Shoppingmeile, ich schwöre bei Gott, zwanzig Migräne Trigger, ich will einfach nur Wandern gehen.

00:23:36: und ich hab das gesehen und war so, oh mein Gott, ich wär jetzt voll gern da.

00:23:39: Das würde ich alles kaufen, was ich das sehe.

00:23:42: Ja, ist schon geil, das stimmt.

00:23:45: Na ja.

00:23:45: Ach ja.

00:23:47: So, Sam, dann würde ich sagen, gehen wir rüber zum Funfaktor.

00:23:51: Ja.

00:23:51: Dann kommt jetzt der.

00:23:53: Von Faktor.

00:23:55: Von Faktor.

00:23:55: Von Faktor.

00:23:56: Das ist der Von Faktor.

00:23:57: Von Faktor.

00:23:59: Von Faktor.

00:24:05: Ich habe letzte Woche erzählt, dass wir zur Pratherapie gehen.

00:24:08: Und da waren wir dann auch.

00:24:09: Und wir haben ein Kennlerngespräch gehabt.

00:24:11: Und wir waren uns anfangs nicht so ganz sicher, ob wir das da machen wollen.

00:24:15: Und blablabla, haben wir jetzt aber ein paar Tage drüber gestorfen und auch noch mal darüber gesprochen machen, dass auch da und zwar alles fein.

00:24:22: Und das war auch ... Ganz interessant.

00:24:25: Darauf fühle ich aber gar nicht hinaus.

00:24:27: Alleine dieses Dahingehen hat mit mir ganz doll was gemacht, weil wir da waren und dann irgendwie so bin ich wieder so an diesen Ursprung zurückgegangen oder warum wir eigentlich zusammen so ein Video kennengelernt haben.

00:24:41: Das war für mich so voll das Ding.

00:24:42: Das ist bei mir richtig doll.

00:24:44: groß geworden in diesem Kopf, in meinem Kopf.

00:24:47: Und ich war voll viel in der Vergangenheit.

00:24:49: Ich habe eh gerade sehr viele Gefühle.

00:24:51: Ich habe so viele Gefühle, wie ich noch nie in meinem Leben hatte.

00:24:53: Ich glaube, meine Gefühle haben sich einfach verzehnfacht durch diese Geburt.

00:24:58: Und ich bin viel, viel sensibler, feinfühliger, keine Ahnung, ich habe viel mehr Gefühle einfach.

00:25:04: Ich kann es nicht anders beschreiben.

00:25:07: Und dann habe ich etwas gemacht, was mir mit den schönsten Sonntag beschert hat.

00:25:12: Er war, ich bin in meinen WhatsApp-Verlauf gegangen und ich bin zehn Jahre zurückgegangen.

00:25:19: Das kann ich tatsächlich.

00:25:20: Wie lange hast du ge-scrolled?

00:25:23: Ich habe einen Buzzword, was ich gesucht habe, was noch nie mir jemand anders geschrieben hat dieses Wort.

00:25:30: Und dann habe ich anhand dessen, wurde ich dahin gebracht, konnte dann von da an scrollen.

00:25:37: Das Buzzword war Balztanz.

00:25:39: Niemals sonst hätte mir jemand das Wort Balztanz geschrieben und ich bin dann sofort da gelandet.

00:25:43: Dann habe ich quasi die Kennlerngeschichte von meinem Freund und mir mir durchgelesen.

00:25:49: Und das war das Schönste, was ich erlebt habe.

00:25:53: Ich habe meinen eigenen Roman gelesen.

00:25:55: So fühlte sich das an.

00:25:56: Es war so toll.

00:25:57: Und ich habe auch exakt diese Gefühle wieder gehabt.

00:26:02: Ich wusste genau, wo ich bin, als ich das geschrieben habe und wie ich mich gefühlt habe und wie das alles so war.

00:26:08: Das war so krass.

00:26:10: Es hat so krasse Emotionen mehr ausgelöst.

00:26:12: Und ich konnte mein Handy nicht weglegen.

00:26:13: Ich habe vier Stunden gelesen oder so.

00:26:17: Monate uns einen auch geschrieben haben.

00:26:19: Und das war so, okay, wenn ich die nächste Glegenheit habe, wenn du ein gutes Buch weglegst und weiterlesen willst, genauso habe ich mich gefühlt.

00:26:27: Und das war so, so cool.

00:26:28: Das war so besammelst.

00:26:29: Und jetzt habe ich einfach die massives Skalzidee, wenn wir bald zehn Jahre zusammen sind.

00:26:34: Ich will ein Fotobuch machen mit den ganzen Fotos, die wir uns geschickt haben.

00:26:39: Random Scheiße ist da drin, weißt du, wie ich meine?

00:26:42: Ja.

00:26:42: Aber stell dir mal vor, also anhand des Fotos kannst du eigentlich schon ... Weißt du, was da passiert ist?

00:26:49: Ja, manchmal sind es auch Fotos, die man sich vielleicht im Streit geschickt hat oder die total random sind.

00:26:53: So zwei Etiketten von irgendwas.

00:26:56: Aber das gehört halt auch dazu.

00:26:58: Das habe ich mir jetzt vorgenommen, irgendwie das zu machen.

00:27:00: Ich weiß nicht genau, was sind sehr viele Fotos.

00:27:02: Wie ich das selektiere oder wie ich das automatisiere, das ich dir runtergeladen bekomme.

00:27:07: Aber ich fand das richtig schön und richtig cool.

00:27:10: Wenn ihr die Möglichkeit habt, mach das mal.

00:27:12: Das ist so geil, das ist so aufregend.

00:27:15: Das ist das

00:27:15: erste

00:27:16: Mal in meinem Leben, dass ich bereue, dass ich hier so oft kein Backup gemacht habe.

00:27:21: Weil das ist wirklich was Besonderes.

00:27:24: Meinst du, du hast das noch im Gespräch?

00:27:27: Ich habe das allererste Gespräch von uns auf Facebook.

00:27:29: Aber das ist halt so.

00:27:31: wirklich nur die ersten Sachen.

00:27:32: Ich könnte jetzt niemals das nachlesen.

00:27:34: Das ist schon richtig cool.

00:27:37: Ich fand das auch so schön.

00:27:38: Ich hab's ihm auch gesagt, dass man das ausdrucken.

00:27:41: Weil ich zum Beispiel ganz anders denke heute als damals, anders geantwortet hätte.

00:27:48: Auch wenn ich mir so gedacht hab, so krass, was war's mit dir los?

00:27:50: Warum bist du so kühl?

00:27:52: Und ich damals gesagt hab, der ist voll kalt und der zeigt gar nicht seine Gefühle.

00:27:55: Ich hab das gelesen und hab gesagt, bist du dumm alter?

00:27:58: Der hat das so offensichtlich gezeigt.

00:28:00: Und das war, ach keine Ahnung, das war so schön.

00:28:04: Das war richtig toll.

00:28:05: Habe ich dir noch mal angeguckt, dass so sind wir zusammengekommen.

00:28:09: Verrückt, jetzt haben wir Kinder, das ist abgefahren.

00:28:10: Das ist richtig abgefahren.

00:28:11: Ich kann es nicht glauben.

00:28:13: Voll schön, vor richtig schöner Funfaktor.

00:28:15: Ja, also kann ich echt empfehlen, das mal zu machen.

00:28:18: Die Gefühle sind eins zu eins wieder hochgekommen, diese Aufregung und alles.

00:28:21: Ich habe alles voll gefühlt.

00:28:25: Ja, und was ist bei dir passiert?

00:28:26: Ich

00:28:26: hab nur einen ganz kleinen Funfaktor.

00:28:28: Und zwar fand ich das ganz süß.

00:28:30: Ich hab von einer Freundin ein Geschenk bekommen.

00:28:32: Wir haben uns bei IKEA getroffen und dann saß sie auf dem Parkplatz mit einem ... Ich hab das vorher ehrlich gesagt noch nie gesehen.

00:28:42: Ich hab das das erste Mal bei ihr im Büro gesehen.

00:28:45: Das ist ein Medizinball, auf dem du sitzt, aber der ist in einem Stuhl integriert.

00:28:54: Kennst du das?

00:28:55: Ich kannte das nicht.

00:28:56: Also musst dir vorstellen, du sitzt einfach auf eine Medizinball, aber der ist auf

00:29:00: so eine... So ein Pettziemball, so ein Gymnastikball.

00:29:02: Genau, genau.

00:29:03: Aber der ist halt ein bisschen kleiner, als die auf denen du sitzt, weil du unten noch so ein... Ja, wie so eine... wie so einen kleinen Rolldings da dran hast, der das so richtig fixiert.

00:29:15: Also du kannst so theoretisch aufrollen mit dem Ball durchs Büro dann rollen.

00:29:22: Das ist echt richtig cool.

00:29:23: Ich habe das vorher noch nie gesehen.

00:29:25: Und ja, ich hatte letzte Woche sehr doll Rückenschmerzen.

00:29:28: Ich habe in letzter Zeit sehr viel Rückenschmerzen wieder, weil ich viel zu viel gesessen habe.

00:29:32: Und dann hat sie mir den zusammen mit so einem Buch geschenkt, so nachträglich wegen hier Schmuckshop und so was.

00:29:39: Aber das war nicht ganz süß.

00:29:40: Und jetzt habe ich diesen coolen Stuhl und ... Ich hab viel weniger Rückenschmerzen, das ist echt krass.

00:29:46: Deswegen wollte ich das auch erzählen.

00:29:47: Für Leute, die oft Rückenschmerzen haben oder viel ISG beschwerden oder Hüftschmerzen, weil sie viel sitzen, googelt mal diese Stühle, die sind richtig cool.

00:29:57: Weil ich hatte früher schon mal ein Medizinball, auf dem ich gearbeitet hab.

00:30:00: Aber es hat mich irgendwann genervt.

00:30:02: Weil ich mag's auch gar nicht.

00:30:04: Ich hab den hier auch immer stehen.

00:30:06: Ich weiß, ich bin ja auch kein Fan von irgendwie.

00:30:09: Es ist so am Anfang fand ich das richtig geil, aber du rollst ja immer so rum und hast ja auch so leicht immer so eine Balance zu halten, was natürlich auch irgendwie gut ist auf einer körperlichen Ebene.

00:30:19: Ja, aber manchmal

00:30:20: frage ich mich auch, wie sitzt man richtig auf einem Gymnastikball?

00:30:24: Weil manchmal habe ich das Gefühl, ich gehe dann ganz schnell ins Hohlkreuz und habe sogar das Gefühl, dass ich Rückenschmerzen dadurch... Begünstige?

00:30:32: Ja, das können aber, also ich kann dir das jetzt nicht sagen, aber das können auch Muskelkater-Schmerzen sein.

00:30:39: Also ganz oft, aber du sitzt ja häufig auf dem Medizinwahl, ne?

00:30:43: Ja, ich weiß nicht, ich hab das Gefühl, manchmal sitzt sich nicht gut drauf oder manchmal ist es sogar eher kontraproduktiv.

00:30:50: Ja, weil ich hatte das.

00:30:51: Ich musste das damals nach meiner OP.

00:30:53: Und dann hab ich nach einer Woche bei Safysio gesagt, ey, dieser Ball, ich krieg da so heftige untere Rückenschmerzen.

00:30:58: Dann hat sie da so drauf rumgedrückt und hat gesagt, ja, Frau Wittenberg, das ist Muskelkater.

00:31:03: Ja, ich weiß ganz genau, wie sich diese Muskelkater-Schmerzen anfühlen.

00:31:09: Aber kann ich nur als Tipp rausgeben, ich find das richtig cool.

00:31:12: Wie gesagt, ich kannte das vorher nicht.

00:31:13: Ich war schon da im Büro von Fasziniert und ich bin richtig froh, dass ich so ein Ding jetzt selber habe.

00:31:18: Hey, cool, das kenn ich auch.

00:31:19: Ich muss mich mal angucken.

00:31:20: Nice.

00:31:21: Ja.

00:31:22: So, Sam, ich habe uns ein paar Zettel rausgesucht.

00:31:26: Allerdings haben wir auch noch zwei Zettel aus der letzten Folge, die wir besprechen wollten.

00:31:43: Hast du eine ehrenlose Lebensweisheit mitgebracht?

00:31:47: Ja, ich habe eine ehrenlose Lebensweisheit.

00:31:50: Und zwar kopieren statt studieren.

00:31:55: Das ist meine Lebensweisheit, die ich rausgebe.

00:31:58: Das habe ich schon mal gesagt.

00:31:59: Einfach beim anderen Leuten teilweise Sachen abgucken, halte ich für was sehr Sinnvolles.

00:32:05: Und es dann zu seinem Eigen dann zu machen.

00:32:07: Nicht.

00:32:08: Nicht die ganz asoziale Variante, nicht beinahe Hausarbeit oder so.

00:32:12: Aber wenn man sich an dem Stil orientiert oder bei, keine Ahnung, ich muss jetzt wirklich an Design auch denken, so aus dem Studium.

00:32:21: Da hab ich halt gelernt, dass Kopieren das aller Schlauste ist, weil du brauchst eine Basis, um dann deinen Stil zu finden.

00:32:27: Und das, glaube ich, kann man auf ganz viele andere Sachen auch übertragen.

00:32:30: Das kann man übertragen auf Kleidung, auf den Modestil, den eigenen.

00:32:33: Guckt man sich einfach zu einhundert Prozent bei dem anderen, ist gar kein Problem.

00:32:36: Du hast halt nicht alles, machst das genauso, wie du es ungefähr kannst, ne?

00:32:41: Und irgendwann entwickelt sich daraus dein eigenes Tier.

00:32:44: Auch bei, zum Beispiel, bei Fotografie, Social Media, das kannst du auf ganz viele Sachen übertragen, einfach abgucken und dann dein eigenes draus machen.

00:32:54: Ja, inspirieren lassen.

00:32:56: Ja.

00:32:57: Oder kombinieren, ne?

00:32:58: Geht ja auch von

00:32:59: verschiedenen Seiten.

00:33:00: Genau, irgendwann kommt das dann halt auch, weil du machst ja nicht sta... eins zu eins, genau das gleiche wie Person X. Sondern ich glaube, ich glaube, man kommt vom Kopieren statt zu studieren.

00:33:12: Ne, das heißt eigentlich probieren statt studieren, oder?

00:33:18: Probieren geht über Studieren.

00:33:20: Probieren geht über Studieren.

00:33:21: Und du sagst,

00:33:22: kopieren geht über Studieren.

00:33:23: Genau.

00:33:24: Und dann der nächste Step ist, probieren geht über Studieren.

00:33:28: Genau.

00:33:29: Ich finde, kopieren geht über Studieren ist ein sehr guter Folgentitel.

00:33:32: Ja,

00:33:35: finde ich auch.

00:33:35: Ich gefällt mir sehr gut.

00:33:36: Ich muss sagen, ich war sehr, sehr, mir ist, weißt du, ich habe irgendwie alles, was mir eingefallen ist, bin ich so, da haben wir schon mal drüber geredet.

00:33:45: Aber das haben wir auch schon mal drüber geredet.

00:33:47: Daran kann sich aber keiner

00:33:49: erinnern.

00:33:49: Nee, aber so vor kurzem, weißt du, ich hab gedacht, was sind die Lebensweißheiten, die ich Menschen so mitgeben will?

00:33:55: Geh pinkeln nach dem Vögeln.

00:33:58: Ja, wichtig auch.

00:33:59: Wichtige Lebensweißheit.

00:34:02: Nicht zu lang auf dem Klo sitzen, wenn man kackt, ist auch richtig wichtig.

00:34:06: Wenn

00:34:06: die Beine einschlafen, war's zu lang.

00:34:11: Niemals mit Sex anfangen, bevor du richtig erregt bist, sonst kriegst du eine Blasenentzündung.

00:34:16: Ich bin sehr körperlich heute in meinen Lebenstipps.

00:34:19: Und nach Nummer zwei, mach dich bereit, musst du immer noch mal auf Klo gehen.

00:34:23: So, das ist wohl wahr.

00:34:24: Das stimmt wirklich.

00:34:26: Das ist bei mir so ... Ich hab noch eine mitgebracht.

00:34:29: Welche war das denn noch mal?

00:34:31: Das war auch was körperliches.

00:34:32: Ach so, ja, picken bitte lieber ausdrücken als drinnenlassen.

00:34:35: Ja.

00:34:36: Oh, eine irrenlose Lebensweisheit meiner Mutter.

00:34:39: Immer drücken bis es blutet.

00:34:42: Okay, wow.

00:34:44: Ey, ich hätte jetzt ... Ich denke immer, dass es da nicht so gut war.

00:34:48: Ich weiß nicht, wie so, es ist einfach drin.

00:34:50: Wahrscheinlich, weil sie dann meinte, dass dann kein Eiter mehr drin ist.

00:34:56: Ich versuch's immer, das vorher zu stoppen.

00:34:59: Ja?

00:35:00: Ja, wie gesagt, ich bin da reinerzogen worden.

00:35:03: Bist du denn auch nur Fummlerin, also bist du eine Picklerstockerin?

00:35:08: Also, Ausdrücken mache ich auf jeden Fall.

00:35:11: Weil ich will da nicht mit so einer Schneekugel durch die Gegend laufen, das finde ich abartig.

00:35:15: Aber ja, Fummeln so jetzt im Alltag mache ich nicht mehr.

00:35:20: Weil das, ich hatte eine Zeit lang mal so hormonelle Acne so am Kinn und am Hals.

00:35:25: Und das bin ich wirklich am Ende.

00:35:28: erst richtig los geworden, als ich wirklich aufgehört habe, das anzufassen.

00:35:34: Die werden

00:35:35: nämlich immer dicker, ne?

00:35:36: Die werden immer

00:35:37: dicker und während du da drin rumfummelt, kreierst du zwei Neue und dann dreht sich das im Kreis und deswegen ist bei mir ... Das ist eines meiner Lebensgebote.

00:35:46: Ich packe mir im Alltag abends und morgens am Spiegel.

00:35:49: darf ich mir ein Stück Taschentuch nehmen und darf da entfernen, was ich entfernen will.

00:35:53: Ansonsten lass ich den Scheiß in Ruhe.

00:35:55: Ja.

00:35:56: Schön auch mit desinfizieren und so.

00:35:58: Nicht so diese ganz dreckigen Finger, das nicht.

00:36:00: Man hat das schon perfektioniert im Laufe der Jahre.

00:36:03: Das möchte ich dazu aussagen.

00:36:04: Also so, wie man das bei einer Ausreinigung, bei einer Kosmetikerin machen würde.

00:36:07: So mache ich das auch zu Hause.

00:36:08: Ich versuch's zumindest.

00:36:10: Aber an sich lasse ich diese Schneespitzen auch nicht stehen.

00:36:13: Also diese Eisbergspitzen.

00:36:14: Das kann ich nicht aushalten.

00:36:16: Oder da kommt ein Pickle Patch drauf.

00:36:18: Das geht natürlich auch.

00:36:19: Aber weil den Pickle Patch ist, ich bin mir da manchmal ehrlich

00:36:21: übernutzt.

00:36:23: Sicher.

00:36:23: Ich hab die ständig hier und wir benutzen die auch ständig.

00:36:27: Aber ich weiß nicht, ob die wirklich will ich was bringen.

00:36:30: Ich hab verschiedene Anbieter schon ausprobiert.

00:36:32: Ich hab sehr teure, so teure Pickle Patches ausprobiert.

00:36:36: Wow, die waren exorbitant teuer.

00:36:38: Kann man sich am Ende nicht zinkselbe draufschmieren?

00:36:42: Kannst du eigentlich auch machen.

00:36:44: Das Problem ist, wenn ich penne gehe und ich hab die im Gesicht, dann hab ich die drei, zwei, eins in den Bettlaken oder in der Dingsbox.

00:36:51: Und die sind ja so hart fettig, das geht teilweise gar nicht mehr raus.

00:36:55: Hab ich auch eben benutzt.

00:36:57: Was haben wir noch für ein Zettel?

00:37:10: Wir hatten noch den Zettel, dass, wenn es ein Museum über uns geben würde, was man in unserem Museumsshop kaufen kann.

00:37:20: Ja, ich bin nicht zufrieden mit meiner Antwort.

00:37:23: Hast du denn eine?

00:37:26: Ich glaube, wasen, Blumen, das finde ich aber total langweilig.

00:37:31: Und dann habe ich wirklich ganz tief in mich reingehorcht und dachte so, ich glaube, da gäbe es noch Seife.

00:37:37: Ich bin eine Person.

00:37:39: Die sich so häufig die Hände wascht am Tag, dass ich glaube, mein Körper besteht schon zu Fünfzig Prozent aus Seife und Wasser.

00:37:46: Dann hoffentlich auch Handcreme.

00:37:47: Medizinische Handcreme.

00:37:51: Wirklich müsste ich haben, aber ich bin egal, was ich mache, meine Hände scheißen drauf.

00:37:57: Ich hab die trockensten Hände auf diesen Planeten.

00:38:01: Du brauchst das ja noch nie Handcreme, ne?

00:38:03: Aber ich bin ehrlich mit euch.

00:38:04: Ich

00:38:04: wasche mir auf die Hände nicht.

00:38:06: Wenn ich über meinen Zeigefinger fühle, dann denk ich mir so, ach krass, ich war schon wieder vierzehn Tage auf dem Bau bei minus fünf Grad, so fühlen die sich an.

00:38:15: Ja, also ich muss ehrlich sein, ich kriege jetzt wieder Ärger.

00:38:18: Es gibt ja immer so eine kleine Prozenz an Menschen, die sich tierisch aufregen, wenn ich hier in dieser Folge sage, dass ich Kreativität an KI ausgelagert habe.

00:38:27: Das macht manche Leute ja fuchsteufelzwilter, aber ich habe es getan, Leute, ich habe es getan.

00:38:31: Mir ist nichts Gutes eingefallen.

00:38:32: und dann habe ich heute Morgen einfach mal ChatGPT geschrieben.

00:38:35: Hallo lieber ChatGPT, bitte.

00:38:38: überhaupt keine allgemeine Sachen reinbringen, sondern all das, was du hier in den letzten zwei Jahren über mich gesammelt hast.

00:38:47: Was würde es in einem Museumshop über mich in meinem Museumshop zu kaufen geben?

00:38:52: Und ich würde dir das gerne vorlesen, Samuel.

00:38:55: Ja, vielleicht kennt er mich.

00:38:58: Okay.

00:39:00: Also, Chatchi Pity sagt, es wird dort geben halb angefangenen Notizbücher.

00:39:06: Aha.

00:39:06: Süß.

00:39:08: Dann einen elektrischen Milchaufschäumer, der offiziell ein Morgenritual werden sollte.

00:39:16: Warte, ich brauche kurz Kontext dazu.

00:39:18: Ja, also, irgendein Gerät, was zu meinem Alltag gehören sollte und dann verstaubt.

00:39:24: Ich glaub, das will er damit sagen.

00:39:25: Er will mich wissen.

00:39:27: Disney ist sowieso sehr viel hier.

00:39:29: Er schreibt auch eine Kamera, mit der laut eigener Aussage in Anführungsstrichen endlich wieder regelmäßig gefilmt werden soll.

00:39:37: Ey, der hat ja richtig Charakter, oder?

00:39:39: Ja, eine Duftkerze, die nach Vanille und Deadline und Identitätskrise riecht.

00:39:45: Das hat aber schon ganz gut zusammengefasst.

00:39:49: Der hat schon Humor.

00:39:50: Der hat Humor, eine Gutscheinbox für Pausen, die ungeöffnet ist.

00:39:57: Ein Kopfhörerset mit der Aufschrift, bitte nicht stören.

00:40:00: Ich überanalyse gerade mein Leben.

00:40:02: Das fies zu mir, ne?

00:40:05: Ich wollte zu oft fiese Sachen von dem, der hat sich das gemerkt.

00:40:10: Genau, ein kleines Pappschild auf dem steht.

00:40:13: Ich schwöre, diesmal wird es wirklich ruhiger.

00:40:15: Und an der Kasse sagt er, es ist ein Sticker auf dem steht.

00:40:17: Ich wollte eigentlich nur kurz aufräumen und jetzt habe ich mein Leben umgeplant.

00:40:23: Ja, okay, das ist sehr, sehr kreativ.

00:40:25: Also das wäre auf jeden Fall der originellere Shop und da würde ich auch eher reingehen.

00:40:31: Und wird es angefangen, das Notizbuch zu kaufen?

00:40:33: Ja, oder den mic auf Schwalmer.

00:40:34: Der Zettel war super kreativ, aber es ist mir wirklich schwierig gefallen.

00:40:41: Aber das Problem ist, bei diesen ganz kreativen Zetteln, ich werde die niemals vergessen, die sind immer in meinem Oberstückchen.

00:40:47: Durch den Alltag und irgendwann kommt es, oh fuck, das wäre jetzt die Antwort dazu gewesen.

00:40:52: Genau, das wäre perfekt zu dieser Frage.

00:40:55: Und niemals wieder in meinem Leben komme ich in diese Situation, diese Frage zu beantworten.

00:41:00: Und das ist ganz traurig.

00:41:02: Das ist wirklich traurig.

00:41:03: Und ich glaube, auch zukünftig müssen wir das anders angehen.

00:41:06: Wir müssen es uns als Wochenaufgabe geben, gegenseitig vom anderen.

00:41:09: Weil das ist ja so eine Frage, die Potenzial hat, etwas Witziges über sich zu sagen.

00:41:15: Aber es ist immer viel schwieriger.

00:41:17: was über sich selbst zu sagen, weil das immer so einen komischen Vibe mit sich bringt.

00:41:20: Ich erzähle euch jetzt mal was Lustiges über mich, wie ich so bin.

00:41:23: Weißt

00:41:23: du?

00:41:24: Ja.

00:41:25: Und dann fallen einem entweder nur Sachen an, wo man sich wie so ein Special Snowflake vorkommt oder total langweilig.

00:41:31: Deswegen, glaube ich, ist es ganz gut, wenn man da länger drüber nachdenkt und das über den jeweils anderen macht.

00:41:36: Ja,

00:41:37: das finde ich auch.

00:41:38: Ja, das könnten wir auf jeden Fall so machen.

00:41:40: Du sagst nach, hast du dann seit zwei Jahren die Chatshipity Vollversion?

00:41:43: Also, dass du dafür Geld bezahlst?

00:41:46: Nee, ich glaub, die hab ich seit einem Jahr.

00:41:48: Krass viel, viel, der sich das merken kann, aber trotzdem, okay.

00:41:52: Ja, ich fand, es gibt ja auch manchmal so Trends auf Social Media, wo Leute dann sagen, gibt das und das bei Chatchi-PT ein.

00:42:01: Mhm.

00:42:01: Und dann guck, was rauskommt.

00:42:03: Und irgendwann hab ich da auch mal was eingegeben.

00:42:05: Da sollte der in einem Satz irgendwas Deepes überein sagen.

00:42:09: Und ich schrei bei Gott, er hat das ausgespuckt.

00:42:11: Ich hab Gänsehaut gekriegt.

00:42:13: Und dachte so ... Boah, das ist schon gruselig, mit wie viel Infos man dieses Ding füttert und wie der das so auf den Punkt raus analysieren kann.

00:42:21: Hm, ja.

00:42:24: Aber gut, Sam, ich habe hier noch ein Potpüree an vielen verschiedenen Zetteln.

00:42:29: Soll ich mal was ziehen?

00:42:31: Sehr gerne.

00:42:43: Tiefspül oder Flachspül-WC?

00:42:46: Möchte gerne Alex von uns wissen.

00:42:48: Warte mal.

00:42:50: Flachspül ist das mit dem Podesta drin, wo die Kacke dann oben drauf liegt, oder was?

00:42:54: Wo du dir die angucken kannst, glaub ich.

00:42:56: Und

00:42:56: T-Spül ist das Tiefe.

00:42:58: Also es hat ja wirklich beides seine krassen Vor- und Nachteile.

00:43:01: Einmal, dass es nicht rein plumpst, aber auf der anderen Seite hast du den kleinen Duftcharakter.

00:43:05: Und manchmal bleibt die Wurste einfach hartnäckig liegen und du denkst in der Scheiße, da musst du die kurz anstupsen mit der Klowürste, damit die runtergeht.

00:43:14: Ist ein bisschen Oldschool.

00:43:15: Hab ich lange nicht gesehen, diese...

00:43:17: Ich auch nicht.

00:43:18: Ich muss sagen, wenn es mal irgendwo so ist, dann finde ich es auch erst mal ein bisschen befremdlich, aber freue mich auch, weil man nochmal so genau hingucken

00:43:25: kann.

00:43:27: Was ist das da eigentlich?

00:43:27: Das kann

00:43:28: man sonst nicht?

00:43:30: Genau, aber ansonsten wäre ich mir jetzt ein Hausbau oder mir eine Wohnungsmiete, würde ich mich immer für das Tiefspül-WC entscheiden.

00:43:37: Absolut.

00:43:38: Auch wenn es plumpst.

00:43:40: Aber irgendwie ist das bei uns so konzipiert, dass es bei uns nicht plumpst, muss ich wirklich sagen.

00:43:44: Wirklich?

00:43:45: Ja,

00:43:47: ich mache

00:43:47: mir gar keine

00:43:48: Probleme.

00:43:49: Da bin ich ganz unerreisig, weil ich das, ich möchte gar nicht, dass das plumpst.

00:43:54: Und dann dieser, für mich ist das dann ja schon kontaminiertes Wasser, was in der Toilette ist einfach.

00:44:01: Dass da an den Arsch kommt und am schlimmsten noch vorne dran, ganz genau.

00:44:05: Ja,

00:44:06: auf jeden Fall, nee, das will man.

00:44:08: Aber irgendwie ist das bei uns so konzipiert, dass das, dass mir das nicht passiert.

00:44:14: Okay.

00:44:16: Aktuell.

00:44:17: Ich werde drauf achten, ich werde wirklich drauf achten.

00:44:21: Ich musste tatsächlich neulich ein Pömpel kaufen zum ersten Mal in meinem Leben.

00:44:27: Weil die Toilette derart verschöpft

00:44:29: war,

00:44:31: dass das nicht mehr abgeflossen ist.

00:44:34: Ich

00:44:34: liebe so Pömpel.

00:44:35: Ich find das einfach so hart befriedigend, dass du einfach so zweimal irgendwas machst, und dann kommt Gefühl, die halbe Leitung kommt daraus.

00:44:42: Ja, das war richtig krass.

00:44:44: Ich war sehr froh, dass das geklappt hat, weil ich hätte voll Angst, dass es gar nicht mehr abfließt.

00:44:48: Zwölf Stunden ist es nicht abgeflossen.

00:44:50: Immer, wenn du wieder ab... Also, es ist so nachgesagt, das Wasser, aber wenn du wieder gedrückt hast, stand es wieder ganz oben und es ging ganz, ganz langsam.

00:44:57: Es hat mir Sorgen gemacht.

00:44:58: Ich hätte gar keinen Bock, ein Clampner zu rufen.

00:45:00: Und ich wusste, ich hab selbst verbrockt, das war meine Schuld.

00:45:04: Also, das war nach der Geburt.

00:45:05: Ich brauchte sehr viel Club-Papier um diverse... Körperstellen zu reinigen.

00:45:10: Trotz Arschdusche und so was.

00:45:12: Es hat alles nicht geklappt.

00:45:13: Ich brauch da halt viel.

00:45:15: Und ich war schuld.

00:45:16: Ich war aber schuld an die Sermisere.

00:45:18: Aber ich hab das auch mal bei meiner Schwester gehabt.

00:45:20: Es war auch so absurd.

00:45:22: Und dann musste wirklich der Klempner kommen.

00:45:24: Und mein Schwestern war neu eingezogen.

00:45:26: Und dann hat der da einfach einen Eimer Nägel rausgeholt.

00:45:30: Also nicht... Da waren einfach eine Million Nägel in der Kloleitung.

00:45:34: Das war richtig krass.

00:45:36: Also

00:45:36: ich weiß nicht, was da Leute so alles reinstopfen, aber bei mir ist das alles handelsüblich.

00:45:41: Ich

00:45:41: hab das einmal mitbekommen in so einem Zweijahr-Meats-Haus.

00:45:46: Da waren komplett die Rohro verstopft und haben die das aufgemacht.

00:45:49: Und dann kam da halt alles so ... Ne, nicht Europax, sondern Watte-Stäbchen und so Wattepads raus.

00:45:58: Und da hab ich das erste Mal ... Man soll das ja nicht ins Klo werfen.

00:46:02: Und da hab ich dann das erste Mal auch aktiv gesehen, was passiert, irgendwann, wenn man das tut.

00:46:08: Weil unsere Nachbarn ... Was er meins Klo gebrochen hat.

00:46:13: Pardon?

00:46:13: Gesundheit?

00:46:14: Ach so, wirklich?

00:46:15: Okay, die hat das so einmal rein.

00:46:17: Nee, das fühlt sich für mich komplett falsch an einen Urnstäbchen da reinzuschmeißen.

00:46:22: Als

00:46:22: Teenie hab ich das auch gemacht zu Hause.

00:46:25: Nee.

00:46:26: zweimal am einfachsten alles in die Toilette werfen und runterspülen.

00:46:29: Und dann, ja, da war ich halt noch ganz jung als das.

00:46:33: Aber da hab ich schon, nee, also da hab ich nicht mehr zu Hause gewohnt, da hab ich das mitgekriegt.

00:46:36: Und dann hab ich gedacht, okay, das wird mir nie wieder passieren.

00:46:39: Das ist ja abartig.

00:46:40: Ist auch voll uncool, ne?

00:46:43: Aber,

00:46:43: ja.

00:46:44: Womit ich groß geworden bin, was bei uns immer gemacht wurde, war, die Haare aus der Bürste wurden in die Toilette geschopft.

00:46:51: Ja, ich glaube, das darf man auch nicht machen,

00:46:53: ne?

00:46:53: Nee, auf gar keinen Fall.

00:46:55: Das mache ich auch nicht.

00:46:56: Das war mir damals dann irgendwann schon so klar, dass das irgendwie cool ist.

00:47:00: Wozu?

00:47:01: Ich kann es auch in Mülleimer tun.

00:47:02: Alles, was man in den Mülleimer tun kann, kann man einfach in den Mülleimer tun.

00:47:06: Das macht ja sonst gar keinen Sinn.

00:47:08: Ja, das stimmt.

00:47:09: Ich habe so eine ganz wehre Obsession mit Haaren, die man aus dem Abfluss holt.

00:47:13: Alle finden das ja immer richtig eklig und ich finde das so geil.

00:47:17: Wenn das so ein bisschen verklummt und dann du ...

00:47:20: Einfach, es ist dieses Befriedigungsgefühl, wenn du das ... Und dann kommt so ganz viel raus und dann hast du noch so ein Haar zum Ziehen und ziehst weiter und dann kommt noch mehr raus.

00:47:28: Boah, ich würde das so befriedigt.

00:47:30: Ich verstehe es ein Stück weit.

00:47:32: Aber wenn du das nicht zugreifen kriegst, ist die Frustrationsgrenze, also ist die Frustration hoch.

00:47:38: Ja, das stimmt.

00:47:39: Aber ich hab halt dadurch, dass ich es so geil finde, hab ich nicht diesen krassen Ekel, den viele Leute mit dem Abfluss haben.

00:47:43: Weißt du?

00:47:45: Ja, ich hab immer einmal Handschuhe.

00:47:46: Die mache ich.

00:47:47: Ich habe einen ganz neuen Ekel.

00:47:48: Und zwar, wir haben so eine Dusche wirklich total billo mit so Plastikschiebedingern.

00:47:55: Und wir sind der erste Bezug in dieser Wohnung.

00:47:58: Also es war vorher komplett saniert.

00:47:59: Das heißt, alles, was andreckt hier und kaputt, das sind wir, haben wir verantworten zu verantworten.

00:48:06: Die Dusche hat unten so Gummilippen und so was.

00:48:10: Ich sage dir ganz ehrlich, die sehen so abartig aus.

00:48:11: Ich krieg das nicht weg, die Scheiße.

00:48:13: Egal mit welchem Putzmittel, es geht nicht weg.

00:48:16: Dass diese Dusche, wenn ich die jetzt bei mir im Anderssehen würde, würde ich sagen, das ist aber un... Unhygienisch.

00:48:21: Und die könnten so ruhig mal putzen.

00:48:24: Aber ich krieg selber nicht weg.

00:48:25: Das sieht aus wie, sieht richtig

00:48:26: scheiße aus.

00:48:27: Ja, gut, dass es euer Dreck ist.

00:48:28: Ist dann das Problem des Nachmittags.

00:48:29: Ja, aber

00:48:30: ich gehe in dieses Badezimmer rein und denke mir so, nee, irgendwie sieht das voll eklig aus.

00:48:35: Das ist ein ungelöstes Problem.

00:48:37: Vielleicht soll ich das vom Chat GPT oder alternativ hufe ich nochmal deine Mori an, weil dir da immer

00:48:41: gute Tipps.

00:48:42: Ja, die ist voll am Start.

00:48:44: Wenn es um Putzmittel geht, du, das ist wirklich krass.

00:48:47: Die weiß.

00:48:47: Sam, ich habe hier noch einen Zettel von Masi.

00:48:51: Und Masi fragt... Ist Rache wirklich süß?

00:49:06: Sam, bist du eine Verfechterin von Rache?

00:49:10: Kennst du positive Rache-Gefühle?

00:49:12: War bestimmt.

00:49:14: Aber würdest nicht

00:49:15: sagen, ist Rache

00:49:16: wirklich süß.

00:49:17: Was würdest du sagen, wenn du jetzt nur Ja oder Nein antworten dürftest?

00:49:22: Irgendwie hab ich das Gefühl, kurz Ja zu sagen, aber ich weiß, dass es falsch und nicht moralisch verwerflich ist.

00:49:29: Darum?

00:49:30: Ich muss Nein sagen.

00:49:33: Weiß ich nicht.

00:49:33: Also, wenn jemand Scheiße zu mir war und ich mich kurz rächen kann, für meine persönliche Genugtung, dann find ich's richtig geil.

00:49:40: Und das ist dann ein süßes Gefühl für mich.

00:49:42: So interpretiere ich das jetzt mal gerade.

00:49:44: Ja.

00:49:46: Ob es jetzt was bringt ... So karmatechnisch, dass ich mich reche, weiß ich jetzt nicht, glaub ich nicht.

00:49:53: Na ja, was heißt Karmatech?

00:49:54: Ja, gut, dafür muss man jetzt erst mal an Karma glauben.

00:49:57: Ja, ich mein, du weißt nichts meines, ne?

00:49:59: Fürs Gleichgewicht in seinem

00:50:01: Innenallem.

00:50:02: Du möchtest jetzt gern Vorbild sein und sagen, Leute, findet eure innere Mitte, wenn euch jemand was antut, vergibt dem einfach und lasst es einfach los.

00:50:11: Ja, aber ich find's halt auch geil, mal zurückzuschießen.

00:50:14: Mark ich auch zwischendurch mal.

00:50:16: Ja.

00:50:16: Find ich auch.

00:50:18: Also ich hab mich schon häufig gern mal im Leben gerecht und ich bereue keine Einzige davon.

00:50:24: Du sagst das mit einer Genugntur, mit einer Selbstsicherheit, mit einer Überzeugungskraft.

00:50:29: Es dauert.

00:50:31: Wirklich lange.

00:50:33: Bis ich mich reche.

00:50:35: Aber manchmal muss es einfach sein, weil manchmal muss einfach auch die Balance wiederhergestellt werden.

00:50:40: Die Gerechtigkeit muss einfach wiederhergestellt werden.

00:50:44: Und dann sage ich auch, wie du mir so ich dir, da bin ich ganz unerwachsen.

00:50:49: Hat mich aber schon sehr lange nicht mehr gerecht, muss ich sagen.

00:50:53: Sehr lange.

00:50:53: Wie ich

00:50:53: auch nicht.

00:50:54: Als Teenager, so grad, wenn es um Boys ging und so, da gab es schon einige Racherakte.

00:51:00: Boah, nee, ich denke nur an verbale Racher sozusagen, also ... Dass man sagt, ach übrigens und das und das finde ich auch kacke an dir.

00:51:09: So denke ich gerade, weißt du?

00:51:11: Ach so, obwohl es unnötig ist.

00:51:13: So eine Aktion, was auszudenken sich, also sich was auszudenken und das dann auch so zu machen, das habe ich glaube ich nie gemacht.

00:51:23: Ich habe das mit einer Freundin immer gemacht.

00:51:25: Ich weiß, die hatte immer sehr problematische Typen, die sie kennengelernt hat.

00:51:31: Und

00:51:31: sie hatte auch eine gute Fantasie.

00:51:33: Sie hatte eine gute Fantasie und da haben wir wirklich die verrücktesten Sachen gemacht.

00:51:37: Einmal haben wir eine Briefe, also Rechnungen, Bordellrechnungen quasi.

00:51:45: Da in die Adresse, die haben ja alle noch zu Hause gewohnt, wir waren ja alle noch ganz klein, haben wir so ganz professionell aufgesetzt und haben das dann per Brief dahin geschickt und sowas immer in der Erhoffnung, dass die Ärger kriegen und die Eltern das glauben oder so.

00:51:58: Ja, finde ich schon professionell, wie ihr davor gegangen seid.

00:52:03: Also doch, doch, das ist schon inspirierend auch.

00:52:05: Ja, okay, nein.

00:52:06: Wenn ich jetzt so zurückdenke, die eine oder andere Rache bereue ich vielleicht schon.

00:52:12: Vielleicht.

00:52:13: Aber da war ich jung, da war ich Teenager.

00:52:15: Da war ich noch jung und dumm.

00:52:17: Ja,

00:52:18: finde ich in Ordnung.

00:52:19: Ja, heutzutage ist es eher so ein, boah, du hast mir so oft einen reingedrückt.

00:52:24: Jetzt drück ich dir auch mal einen

00:52:25: rein.

00:52:25: Das hast du jetzt davon.

00:52:26: Ja, genau.

00:52:27: Genau so sehe ich das auch.

00:52:30: Oder du hast das nicht gemacht.

00:52:31: Gut, dann mache ich das jetzt auch nicht mehr.

00:52:33: Ja, verstehe ich

00:52:34: auch.

00:52:35: Ich kann das

00:52:36: nicht immer so auf mir sitzen lassen.

00:52:38: Also wenn mir irgendwie ans Bein gepisst wird.

00:52:40: Dann

00:52:41: hab ich keine Lust, das manchmal zu schlucken einfach.

00:52:43: Weißt du, wie ich meine?

00:52:45: Ja.

00:52:45: Dann kann ich auch noch mal kurz ausholen.

00:52:48: Okay, wenn du fiesst, mir bist du nicht auch zu fiesst zu dir und lebt damit.

00:52:52: Ja,

00:52:52: ist ja auch so eine Selbstermächtigung.

00:52:55: Ja, das kann ich auch.

00:52:57: Also, das Rache ist schon süß ein bisschen, ne?

00:53:00: Rache ist schon ein bisschen süß.

00:53:01: So, wenn wir

00:53:02: jetzt grad grinsen, ist das schon auch ein bisschen süß.

00:53:06: So, Sam, bist du bereit für noch ein Zettel?

00:53:09: Ja.

00:53:26: Wie teilt ihr eure Finanzen in der Partnerschaft, zum Beispiel Wohnen und Essen?

00:53:33: Ja, sehr.

00:53:35: gleichberechtigt, würde ich sagen, jetzt bei uns in unserem Fall.

00:53:38: Aber weil wir auch gleich viel Geld ungefähr zur Verfügung haben, da gab es Unterschiede.

00:53:43: Und entsprechend, der Unterschied, da haben wir das prozentual auch so ein bisschen angepasst.

00:53:49: Aber

00:53:49: das hat sich oft auch nicht gut angefühlt, weder für die eine noch für die andere Person.

00:53:54: Und deswegen bin ich gerade sehr, sehr dankbar, dass das eigentlich so nahezu

00:54:00: identisch ist.

00:54:01: Da muss man halt nicht viel nachdenken,

00:54:02: ne?

00:54:04: Ja, wobei jetzt gerade, zum Beispiel, das kann ich ja mal erzählen, bezieht mein Freund Elterngeld, weil der in Elternzeit gegangen ist.

00:54:10: Ich ja nicht.

00:54:11: Und ich versuche gerade so den Betrag, den habe ich so ausgeglichen, dass wir beide Fünfzig, Fünfzig am Ende zur Verfügung haben, wenn man versteht, wie das ist.

00:54:22: Also, dass da immer, so wie ich mir das für mich wünschen würde.

00:54:26: So wird das auch andersrum gemacht.

00:54:27: Weißt du, weil wir machen hier beide gleich viel.

00:54:29: Und wenn ich die Frau bin, die ein Elternzeit ist, will ich auch, dass zum Beispiel mein Partner oder Partnerin mir das auch, wenn die dann das Geld verdient oder wie auch immer das gehandhabt wird oder von der Spaten lebt oder sowas, das ist die Person mir das dann auch ausgleichen zu.

00:54:46: Das finde ich fair und cool.

00:54:48: Ja, wir machen das auch prozentual.

00:54:50: Also wir haben Gehaltsunterschiede bei uns.

00:54:53: Das ist natürlich, wir sind beide selbstständig und verändert sich auch immer mal so bisschen, ne?

00:55:00: Keine Ahnung, je nachdem, was gerade für ein Projekt ansteht oder wie viele Aufträge da sind oder sowas.

00:55:05: Und wir haben ein... Das ist noch nicht so lange, ne?

00:55:08: Weil wir hatten in der Vergangenheit häufiger... Probleme damit, weil wir nicht so richtig wussten, wie machen wir das.

00:55:16: Und dann waren irgendwie schlechte Gefühle auf beiden Seiten und deswegen haben wir das jetzt ganz sauber aufgearbeitet.

00:55:23: Es gibt ein Gemeinschaftskonto.

00:55:25: Das hat unser Leben auch verändert, muss ich sagen.

00:55:28: Und da wird alles von bezahlt, was das gemeinsame Leben betrifft.

00:55:33: Und da wird prozentual darauf eingezahlt.

00:55:36: Also wenn jetzt der eine im Monat, siebzig Prozent verdient und der andere, dreißig Prozent, dann zahlt der eine dreißig Prozent an und der andere, siebzig Prozent.

00:55:45: Und wenn jetzt ein Urlaub gebucht

00:55:46: wird ... Von Summe X quasi.

00:55:49: Von Summe X, genau.

00:55:51: Da geht eigentlich immer derselbe Betrag drauf, weil wir genau wissen, also mittlerweile wissen wir genau, okay, das brauchen wir mindestens auf diesem Konto, um im Monat zu tanken, einkaufen zu gehen, Strom, Heizung, whatever.

00:56:04: Ja.

00:56:05: Und genau, wenn wir jetzt ein Urlaub buchen würden, läuft das halt aufs Gleiche hinaus.

00:56:10: Wenn wir eine Paartherapie-Rechnung kriegen, läuft das aufs Gleiche hinaus, dann wird das einfach auf den Prozenser zu ...

00:56:17: Das ist doch total fair.

00:56:18: Das würde

00:56:18: ich jetzt nicht jeden Monat genau zeigen mit deinem Kontoauszug.

00:56:22: Ich zeig dir meinen Kontoauszug so nicht.

00:56:24: Aber wenn wir jetzt zum Beispiel irgendwie nach zwei, drei Monaten so merken, ah, okay, das Projekt ist voll groß geworden, hast du jetzt nicht viel mehr Geld, dann wird das halt leicht angepasst.

00:56:34: Ja,

00:56:34: so.

00:56:36: Und das ist, für uns war das richtig geil.

00:56:39: Ich weiß nicht, ob das für jeden so funktioniert, weil ich bin eigentlich gar nicht so groß geworden.

00:56:44: Also ich bin gar nicht so groß geworden, dass man irgendwie guckt und bla, sondern einfach, ach, irgendwie, das passt schon, so bin ich groß geworden.

00:56:50: Aber ich muss ehrlich zugeben, dass das so, wie wir es jetzt machen, uns beiden unfassbar viel bessere Gefühle macht.

00:56:58: Also es ist einfach so Entspannung drin und so Klarheit, weißt du?

00:57:02: So beide haben sich dafür entschieden und so ist es jetzt einfach.

00:57:07: Ja, verstehe ich.

00:57:08: Ja, ich bin auch einfach nur dankbar, dass wir gerade auf Fifty-Fifty automatisch gestellt sind und dass das Ganze einfach vereinfacht, würde ich jetzt auch mal so sagen.

00:57:17: Aber ich muss jetzt zum Beispiel aussagen, dass so bezüglich des Kindes oder so, dass ich schon merke, dass ich mehr Geld ausgebe.

00:57:27: So, weil ich's im Kopf habe.

00:57:29: Und das ist auch häufig von meinem Geld bezahle.

00:57:31: Zum Beispiel neue Kinderkleidung oder so, weil's mir auffällt.

00:57:33: Das was aus, also das was...

00:57:34: Wieso kaufst du das dann nicht vom Gemeinschaftskonto?

00:57:37: Ja, das weiß ich auch nicht.

00:57:39: Weil ich dann denke, das sind jetzt auch mal Sonderausgaben, wie ob ich das nicht mit eingeplant oder so.

00:57:44: Weiß ich auch nicht, aber müsste ich eigentlich machen.

00:57:46: Ja gut, das ist schon so, was ich merke, aber das finde ich eigentlich ganz geil ist, dass ich häufiger mal Sachen bespreche.

00:57:51: Nicht alle, aber dass ich dann zum Beispiel... Also zum Beispiel... Ich wollte ein Rasenroboter dieses Jahr haben.

00:57:58: Und früher hätte ich den halt einfach gekauft von meinem Geld.

00:58:03: Ja.

00:58:03: Und jetzt ist es halt so, dass ich dann halt zu meinem Freund hingehe und dann halt sage so, guck mal hier, ich glaube, das wird uns voll entlasten.

00:58:10: Was meinst du, sollen wir das jetzt kaufen?

00:58:12: Und das kann natürlich sein, dass er dann sagt ja auf jeden Fall, was er aber zum Beispiel in diesem Fall gesagt hat.

00:58:17: Er meinte so, ey, dann mähe ich noch dreimal Rasen dieses Jahr.

00:58:20: Wir brauchen jetzt nicht Ende, ne, wann war das?

00:58:23: Anfang September, brauchen wir jetzt nicht noch das so viel Geld für ein Rasenroboter ausgeben, dann lass uns lieber Geld über den Winter zurücklegen und den einfach im Mai kaufen.

00:58:31: Ja, das ist

00:58:32: vernünftig.

00:58:33: Das ist dann schon, aber so sind halt auch irgendwie, und das war bei uns häufig nicht so, auch so gemeinsame Entscheidungen, die getroffen werden.

00:58:44: Weil das eher

00:58:45: so aus dem Bauch heraus war auch?

00:58:47: Ja, ich bin einfach impulsiv bei solchen Sachen.

00:58:50: Sag ich jetzt mal.

00:58:52: Und das ist dann so, ja, aber wenn es so gemeinsame Sachen sind, also wenn ich jetzt unterwegs bin und keine Ahnung, ich kaufe da jetzt eine Duftkerze, dann frage ich den nicht, ey, soll ich die kaufen?

00:59:04: Dann kaufe ich die einfach auf dem Gemeinschaftskonto.

00:59:07: Wenn ich jetzt aber denke, oh, diese Vase ist aber so wunderschön und die kostet fünfzig Euro, dann kaufe ich die nicht einfach vom Gemeinschaftskonto, weil ich schon vier Vase habe.

00:59:16: Ich brauche keine fünfte Vase.

00:59:20: So mache ich das auch.

00:59:20: Wie ist das, wenn ihr Essen geht?

00:59:23: Das bezahlen wir auch vom Gemeinschaftskonto.

00:59:25: Nee, da mache ich auch nicht mehr, es geht auf meinen Nacken oder auch auf seinen Nacken.

00:59:28: Also es kommt immer so ein bisschen darauf an.

00:59:30: Aber warum eigentlich?

00:59:33: Ja, nee, weil unser

00:59:34: Gemeinschaftskonto

00:59:35: Geld ist tatsächlich... Das geht sehr auf im Monat.

00:59:39: Also wenn ich da jetzt irgendwie hundertfünfzig Euro, weil wir fancy Essen gehen oder so, gehen da noch mal von ab, dann wärsch mir da, dann wird das nicht aufgehen.

00:59:47: Das war bei uns auch so, das war bei uns auch so.

00:59:49: Und dann haben wir den Betrag erhöht, den wir dahin bezahlen.

00:59:54: Aber du.

00:59:57: Weil es für mich persönlich fühlt sich geil an.

00:59:59: Ich benutze gerne diese Gemeinschaftskarte.

01:00:02: Ich weiß nicht, wieso.

01:00:02: Es fühlt sich gut für mich an.

01:00:04: Für mich fühlt sich das auch gut an.

01:00:05: Es fühlt sich an wie fremdes Geld.

01:00:07: Also es fühlt sich nicht an, als würde ich an mein privates Geld geben.

01:00:09: Das ist so, wie von meinem Konto ja jeden Monat die Miete abgeht.

01:00:14: Das ist ein fixer Betrag, das Geld gehört mir nicht.

01:00:17: Und genauso fühlt es sich an wie bei diesem Gemeinschaftskonto Geld.

01:00:20: Das geht einfach ab, das geht aufs Gemeinschaftskonto.

01:00:23: Es ist quasi nicht mehr auf meinem privaten Girokonto drauf.

01:00:26: Und aus dem Grund, wenn ich dann mit der Gemeinschaftskarte bezahle, habe ich nicht das Gefühl, dass ... bei mir Geld abgeht.

01:00:33: Verstehst du, ich meine ...

01:00:34: Das hab ich voll oft.

01:00:35: Ich hab das auch manchmal, wenn ich irgendwas haben will, was keine Ahnung, hundert Euro kostet.

01:00:40: Und eigentlich ... Ich will das unbedingt haben, aber eigentlich weiß ich so ... Boah, es wird mir jetzt schon grad weh tun, ne?

01:00:48: Mhm.

01:00:49: Dann bezeichne ich das manchmal einfach mit meinem Steuerkonto.

01:00:53: Ja, aus den Augen aus dem Sinn.

01:00:55: Genau, weil ich lege sowieso mal, also meine Steuerberaterin hat mir zu mir gesagt, ich lege ein bisschen zu viel zurück.

01:01:01: Das habe ich leider sehr präsent im Hinterkopf.

01:01:04: Und dann ist es so, naja, das ist ja gar nicht mein Konto.

01:01:06: Das gehört ja dem Finanzamt das Konto.

01:01:09: Die können ja jetzt wohl mal hundert Euro können die ja hier mal ausgeben für mich.

01:01:13: Ja, das ist eine gute, gute Handhabung.

01:01:15: Ja, ich finde das richtig smart.

01:01:18: Jacko!

01:01:19: Das war eine schöne Folge mit sehr vielen kreativen Zetteln und ich freue mich auf die nächste Runde Zettel ziehen mit dir und auch auf die nächste Folge jetzt schon.

01:01:26: Und warte mal, wann kommt jetzt eigentlich unser neuer

01:01:28: Panistammerksch?

01:01:29: Ich glaube, in zwei Wochen kommt der raus von heute

01:01:32: an.

01:01:32: Okay, krass, Leute.

01:01:33: Ihr habt euch bereit.

01:01:34: Es

01:01:35: sind richtig coole Sachen dabei.

01:01:37: Richtig coole Sachen dabei.

01:01:39: Genau, seit Cap'n-Franz'n ist da zähnter, ist das.

01:01:41: Richtig.

01:01:42: Es

01:01:42: wird auch zum Launch quasi des neuen Kartenspiels eine Special-Folge von uns geben mit unseren Boyfriends, wo wir Karten aus dem Kartenspiel ziehen.

01:01:50: Also Sam macht's mit ihrem und ich mit meinem.

01:01:54: Und ich hab das diese Woche schon aufgenommen.

01:01:58: Ich mach's nächste Woche.

01:02:00: Das war

01:02:00: ja immer ganz toll gewesen.

01:02:01: Wird

01:02:01: das dann eine Folge?

01:02:04: Ich würde sagen, das wird eine Folge.

01:02:06: Ich habe einen Timer gestellt auf dreißig Minuten.

01:02:08: Okay, cool.

01:02:08: Ich glaube, wir haben auf dreißig Minuten geredet.

01:02:11: Okay, gut.

01:02:12: Bin ich gespannt.

01:02:13: Oh, aufregend.

01:02:13: Richtig

01:02:14: aufregend.

01:02:15: Ja.

01:02:16: Gut, ihr Lieben.

01:02:17: Woobachtet Instagram diese Woche?

01:02:18: Ich werde noch nach ein paar neuen Zetteln zu ganz bestimmten Themen fragen.

01:02:22: Und Sam,

01:02:23: wir spielen uns nächste Woche

01:02:24: wieder.

01:02:26: Tschüss.

01:02:26: Tschüss.